Wie wollen wir miteinander leben?
space | lab connects öffnete einen Raum für Begegnung, Austausch und neue Allianzen zwischen Kunst, Alltag und Nachbarschaft im Essener City Nord Quartier.

Im Restaurant Amaya sweet home luden Rebecca De Toro und Gregor Leiprecht zu einer spielerischen Interaktion ein, bei der selbstgemachtes Eis gegen eine gemeinsame Runde Kartenspielen getauscht werden konnte – ein Moment des Austauschs jenseits sprachlicher Barrieren.
Im Comic Zentrum performte Baptiste Bersoux eine poetische Hybridfigur zwischen Clown und Tänzer, die die Kindheitserinnerungen und die Tiefe des Menschlichen erforschte.
In der Postfiliale Erste Weberstraße verwob Ching-Mei Huang Tanz, Film und Licht zu einer bewegenden Reflexion über Multilokalität und die leisen Geschichten des Alltags.
In der Divine Bar entfalteten Camila Scholtbach Sánchez und Emelyn Yábar Tito eine sinnliche audiovisuelle Installation, die die Wahrnehmung von Körperlichkeit und Intimität neu erfahrbar machte.
Und auf dem Weberplatz entwickelten Polymer DMT/Fang Yun Lo gemeinsam mit Kindern demokratische Zukunftsbilder in einem partizipativen Performanceformat.

Das space | lab selbst diente als offene Anlaufstelle, als Ort des Sammelns und der Orientierung, begleitet von einer filmischen Dokumentation des gesamten Prozesses.

In enger Zusammenarbeit mit Ladeninhaber*innen, die ihre Räume zur Verfügung stellten, wurden Performances, audiovisuelle Installationen und partizipative Formate entwickelt.

Im Mittelpunkt stand nicht das fertige Kunstwerk, sondern der lebendige Austausch, die geteilte Erfahrung und die Frage, wie gemeinschaftliches Leben neu gedacht werden kann.
Für einen Tag wurde die Essener Innenstadt zu einem "Future Land" – einem Experimentierfeld zwischen Kunst, Begegnung und Vision.